Valbella Resort, Valbella

Priorisierung von Ressourcenschonung und eine verantwortungsvolle Einflussnahme auf die Natur. Das erfordert eine neue Denkweise im Arbeitsprozess, die schon beim Entwurf das Ende mitdenkt. Zyklisches Denken heisst, bestehende Wege auf mögliche Abzweigungen hin zu untersuchen und der linearen Zielorientierung eine sinnvolle Alternative entgegenzustellen.

Das Umdenken hin zu zeitgemässer und nachhaltiger Gebäudenutzung ist Teamarbeit. Bauherrn und Architekten werden zu Sparringspartnern, die nur in einem offenen Miteinander zum bestmöglichen Ergebnis kommen. Dabei gilt es für den Architekten im ersten Schritt zu übersetzen: Was bedeutet der Wunsch nach Energieeffizienz für die Aussenfassade? Wie kann eine Neustrukturierung der Räumlichkeiten statisch gelöst werden? Welche Materialien sind tatsächlich ökologisch? Im zweiten Schritt gilt es zu zeigen, wie mit den Gegebenheiten die Wünsche erfüllt werden können, und im dritten Schritt, das Versprechen einzulösen.

Die Neugestaltung des Resorts war getragen vom Gedanken, den Kern neu zu bestimmen, denn die Form stimmte weiterhin. Und so legte man die inneren Strukturen frei, vergrösserte die Räume und definierte sie als Hotelsuite mit ausreichend Platz zum Erholen und Arbeiten im Sommer wie im Winter.